Ad profundum
In die Tiefe gehen, eine Sache bis zum Ende durchdenken, das ist nicht jedermanns Sache. Die meisten Menschen gehen nur so weit, wie es ihre Konditionierung zuläßt. Dann setzen Angstmechanismen ein, sie verschließen die Augen, um den Irrtum nicht sehen zu müssen, mit dem sie leben. An dieser Stelle beginnt dann der Glaube, der unerklärlich, geheimnisvoll alles erklärt, tröstet, beruhigt und rettet. Man glaubt an einen Gott, an eine Kirche, an die Schulmedizin, an das Rechtswesen, an die Demokratie, an die Physik oder daran, dass die Regierung zum Wohl der Menschen wirkt. Sancta simplicitas! Heilige Einfalt! Wenn dies jemand anzweifelt, fällt rasch das Prädikat:
Nur mit dem Kunstgriff der sog. Wesensgleichheit der drei Personen retten die Christen ihren Monotheismusanspruch. In Wirklichkeit geht es im Christentum jedoch um die Triade aus Macht, Sex und Geld, wie sich immer klarer herausstellt – besonders im Hinblick auf die katholische Kirche und die Jesuiten, die genaugenommen nur die Nachfolgeorganisation des römischen Kaisertums ist und als solche auch von Kaiser Konstatin I als Machtwerkzeug gegründet wurde.
Monotheismus
Die jüdische Religion ist eindeutig monotheistisch, da sie sich in den letzten rd. 2000 Jahren auf Jehova als einzigen Gott beschränkt. Es ist der eifersüchtige Gott des Alten Testamentes, der keine anderen Götter neben sich duldet. Er wird als Person mit menschlichen Zügen oder wahlweise als Sonne dargestellt. So sind beide Religionen, Christentum und Judentum Sonnenkulte.
JHWH = Jehova in der Karlskirche in Wien ist der Gottvater der Juden und Christen, beides sind Sonnenkulte ebenso wie der Islam
Die dritte der abrahamischen Religionen, der Islam, hat ebenfalls ein strikt monotheistisches Gottesbild: ''Gott hat keinen Sohn!''. Allah wird als göttliches Prinzip bezeichnet, nicht als Person und darf infolgedessen auch nicht bildlich dargestellt werden. Laut dem Historiker Prof. Dr. Karl-Heinz OHLIG und seinen Kollegen vom Inârah-Institut zur Erforschung der frühen Islamgeschichte und des Koran an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken, Arbeitsstelle Religionswissenschaft der Philosophischen Fakultät, FR 3.3, (www.inarah.de) hat der Islam seinen Ursprung im frühen syrischen Christentum, für das Jesus nicht Gottes Sohn war, weshalb es (von der kath. Kirche) unter die christlichen Häresien eingeordnet wurde.
''In der westsyrischen Theologie wurde der so genannte "Monarchianismus" gelehrt, ein unitarischer, vom Machtgedanken geprägter Monotheismus. Die biblischen Aussagen zum Wort Gottes und zum Geist Gottes werden als Hinweise auf die Wirkungen des einen und selbigen Gottes nach außen, als Kräfte - Dynameis - Gottes verstanden: der so genannte dynamische Monarchianismus. Damit verbunden wurde Jesus als Mensch gesehen, der sich mehr als andere durch die Gnade Gottes ethisch bewährt hatte, so dass wir uns in seiner Nachfolge ebenfalls bewähren können und müssen - die antiochenische "Bewährungschristologie".'' (Zitat Ohlig)
Das Glaubensbekenntnis von Nizäa, das die Trinität beinhaltet, wurde erst im 5. Jahrhundert auch in der ostsyrischen Kirche übernommen. Der Koran allerdings hält an dem älteren Verständnis Gottes und Jesu fest, wie es in vornizenischer Zeit vertreten wurde. Heftig bekämpft er die 'falsche' Gottesauffassung und Christologie der anderen Schriftbesitzer.
Muhammad war ursprünglich - wie auch die Prädikate 'abdallah' (Knecht Gottes), Prophet, Gesandter, Messias - ein christologischer Titel für Jesus. Dieses Prädikat muhammad hat sich später von seinem Bezugspunkt Jesus gelöst. An seine Stelle trat die fiktive Person des Propheten Mohammed, der – ebenso wie Jesus – außerhalb der Bibel, des Koran und der Sunna historisch nicht stichhaltig belegt ist. Die übliche kolportierte Entstehungsgeschichte des Islam ist ebenso falsch, wie diejenige der kath. Kirche. Auch der Jesus des NT hat so nicht existiert und geht auf Apollonius von Thyana zurück, der im ersten Jahrhiundert CE gelebt hat und über den es zahlreiche, unleugbare historische Beweise gibt. Siehe Literatur-Zusammenstellung am Ende des Artikels und die abgebildeten Buchtitel.
Felsendom Jerusalem, Inschrift mit Mohammad als Titel für Jesus
Das heißt nichts anderes als dass die Menschen riesigen Verschwörungstheorien bezüglich der Entstehung der Arahamischen Religionen aufgesessen sind, die aufgrund der Forschung und der vermehrt auftretenden alten Schriften etc. nicht mehr aufrecht erhalten werden können. Das Judentum ging aus einer Religion mit diversen regionalen Göttern hervor und war – ebenso wie Islam und Christentum ein Sonnenkult.
Machtausübung
Dass es bei den Religionen vor allem um Machtausübung geht, ergibt sich schon daraus, dass alle Religionen einen Gott bzw. mehrere Göttinnen und Götter als im Außen befindliche Personen oder Kräfte ansehen. Nur so ist Machtausübung möglich. Dazu bietet sich eine Priesterkaste an, die zwischen der unerreichbaren wie strengen Gottheit und den Gläubigen vermittelt. Sie ist damit in einer Machtposition, denn sie kann die Hilfe wegen angeblichem Falschverhalten der sog. Sünder auch verweigern und den betreffenden der ewigen Verdammnis ausliefern.
Tatsächlich ist das Göttliche nicht in einer oder mehreren Personen konzentriert und über Eigenschaften der Gottheit kann nichts ausgesagt werden außer vielleicht, dass es sich um eine Art Energie handelt, welche Alles-DAS-Ist – das große Ganze – repräsentiert. Aus dieser Energie besteht Alles, sind auch wir Menschen gemacht. Wir adressieren sie, wenn wir von unserer unsterblichen Seele, unserem Wesenkern, unserem Gottesfunken, unserer Ich-BIN-Präsenz sprechen, der unsterblich ist und in völliger Einheit mit Allem-DAS-Ist lebt. Unser physischer Körper ist nur die verdichtete Hülle, damit die Seele durch Begreifen mit den Sinnesorganen Erfahrungen machen kann. Sie tut dies in Eigenverantwortung während sehr vieler gleichzeitiger Inkarnationen. Durch dieses Begreifen wird die Erinnerung an die Weisheit der Seele geweckt, ein unmittelbares intuitives Wissen, was allein aus den üblichen Konditionierungen unserer Persönlichkeit heraus zur Freiheit als souveräne Schöpferwesen führt. Dies ist der Weg der Gnosis.
Dieses göttliche Alles-DAS-Ist ist einzig: außer allem-was-ist kann es kein weiteres mehr geben und es kann auch nicht nicht sein. Das ist allereinfachste Logik, zu der viele Menschen in der Lage sein sollten, wenn sie es nur wollten. Der Fachbegriff lautet hier jedoch nicht Monotheismus sondern Monismus (Advaita = Nondualismus) – es gibt keine Person oder ein distinktes endliches Prinzip. Alles läuft hier mit mathematischer Genauigkeit ab – ohne Anfang und Ende. Es gibt keine zweite spirituelle Weltsicht, die derart logisch und durchdacht aufgebaut ist. Es ist die Spiritualität der GNOSTIKER. Sie sind nur sich selbst verantwortlich und brauchen keine Vermittler, denn ''Gott'' wohnt in ihnen – sie sind selbst Götter, die sich durch ihre Erfahrungen auf immer höhere Schwingunsebenen bringen. Dies alles hat mit Glauben nichts zu tun – es läßt sich wissenschaftlich darstellen und berechnen. Dazu dient das mathematisch formulierte Universalgesetz von Georg Stankov, dessen Grundlage Alles-DAS-Ist darstellt. Diese Spiritualität läß keinerlei Raum für Machtausübung und wurde infolgedessen von den Machthabern stets verfolgt und unterdrückt.
Religionsfreiheit
Im Rahmen der sog. Menschenrechte wird immer wieder von der Religionsfreiheit als besonders kostbarem Gut gesprochen. Es geht dabei nicht nur darum, dass sich jeder Mensch seine Religion selbst aussuchen darf, sondern auch darum, dass er bei der Ausübung nicht eingeschränkt werden darf. Das führt dazu, dass Minderheiten die Mehrheit belästigen (und umgekehrt) und ihre Kultur und Lebensweise massiv einschränken, wie sich z. B. in der BRD im Rahmen der Migration zeigt. Freiheit ist immer zuerst auch die Freiheit des Anderen – so lautet ein weiser Satz, der jedoch zunehmend völlig unter den Tisch fällt. Religion sollte völlig vom Staat und vom öffentlichen Leben getrennt sein und eine rein private, innere Angelegenheit darstellen. Religion, die den Aspruch hat, Politik und Rechtssystem zu beherrschen, sollte nicht mehr geduldet werden.
Schon allein der Begriff Religionsfreiheit ist ein Widerspruch in sich selbst – ein unfreiwilliges Oxymoron. Es gibt keine Religion, die den Menschen frei macht. Religionsfreiheit besagt im Grunde, dass der Bürger die sog. Freiheit hat, sich seinen eigenen Sklavenhalter selbst aussuchen zu dürfen … Durch den alleinigen Wahrheitsanspruch der einzelnen Religionen (z. B. ''extra ecclesiam nulla salus'') werden Menschen gegeneinander aufgehetzt und nach dem Motto ''teile und herrsche'' gefügig gemacht.
Volksverhetzung
Wenn sich jemand kritisch zu einer Religion äußert, kann es geschehen, dass er der Volksverhetzung gegen die betreffende Glaubensrichtung bezichtigt wird, wobei z. Zt. das Christentum ausgenommen ist; es darf immer kritisiert werden, weil Vatikan/Jesuiten beschlossen haben, es gegen eine Weltreligion auszutauschen, die alle negativen Züge des Islam beinhaltet. Juden und Muslime dürfen überhaupt nicht bewertet werden, aber Muslime werden dazu erzogen, gegen jede andere Religion zu sein, besonders aber gegen Juden. Das heißt nichts anderes, als dass es mit der Freiheit tatsächlich nicht weit her ist. Seit wann ist in den Religionen alles in Ordnung? Sind Religionen wirklich über jede Kritik erhaben? Der Blick aufs Christentum zeigt schon überdeutlich, dass es nicht so ist.
Die Angelegenheit steht und fällt natürlich mit der Einschätzung von Religionen. Diese berufen sich auf sog. hl. Bücher in denen das Wort des/der jeweiligen Götter verzeichnet ist, und Gott darf man natürlich nicht kritisieren – höchstens seine Diener – Priester, Rabbis, Mollahs etc. ''Die Geistlichen sind Sünder, aber die Kirche als Institution ist heilig''. Ein Blick in die Entstehungsgeschichte der Religionen zeigt jedoch eindeutig – das kann von keinem neutralen Wissenschaftler bestritten werden, sonst wäre er kein Wissenschaftler – dass alle Religionen Menschenwerk sind. Es sind Machtinstrumende der herrschenden Eliten.
Der Begriff Volksverhetzung besagt natürlich auch nur, dass der Staat, die Regierung sich das Recht herausnimmt, mit welchen Ansichten das Volk indoktriniert werden darf. Das heißt, der Staat könnte jederzeit mit sehr guten Gründen wegen Volksverhetzung verurteilt werden – falls sich ein unabhängiger Richter fände, was jedoch nicht möglich ist, weil die Richter ebenfalls staatlich gehirngewaschen sind und einen angenehmen Lebenswandel führen wollen. Der Staat tut seit jeher nichts anderes, als eine bestimmte Meinungsrichtung vorzuschreiben. Abweichungen davon sind unerwünscht. Die Systemmedien heißen so, weil sie willige Handlanger der Regierung oder des Tiefen Staates sind, um die Menschen durch Lügen (genannt Fake News) auf Linie zu halten.
Das EGO schonen
Diese Zusammenhänge kommen erst dann ans Licht, wenn man die Dinge bis zum bitteren Ende durchdenkt, wenn man ihnen auf den Grund – ad profundum – geht. Das vermeiden jedoch fast alle Menschen. Falls ihnen die Angst logisches Denken nicht vor vorneherein versagt, findet man zuhauf Erörterungen, die sehr löblich und logisch beginnen und ein gesellschaftliches, wissenschaftliches, politisches oder religiöses Problem analysieren und darstellen. Fast alle diese Unterfangen kommen jedoch über kurz oder lang an einen Punkt, an dem nicht weiter in die Tiefe gegangen wird, weil sonst antrainierte Glaubenssätze jedweder Art über Bord geworfen werden müssten. Das heißt die Menschen verschließen sich der weiteren Analyse der Wahrheit, weil sie sonst ihr eigenes Weltbild zerstören würden, auf das man sie schon im Kindesalter festgelegt hat. Auf diesem Weltbild ruht ihr EGO, ihre Persönlichkeit und damit das Gefühl für Sicherheit und Selbstwert, auf das sie nicht verzichten wollen. Es ist ihnen dabei auch nicht klar, dass diese Sicherheit nur eine Illusion ist, die auf Dauer krank macht.
Wenn der Mensch jedoch nicht offen ist, den Dingen auf den Grund zu gehen, dann wird er niemals herausfinden, wer er ist, woher er kam, wohin die Reise geht, was der Sinn des Ganzen ist und was die Welt im Innersten zusammenhält. Die meisten Menschen interessieren sich erst garnicht für diese Fragen und entgehen so scheinbar der angeblich drohenden Gefahr, der sich schwarze Schafe (Gnostiker) aussetzen, welche der Wahrheit unerbittlich zustreben – auch auf Kosten des Lebens als Außenseiter oder Rebellen.
Fake Science
Wenn sich Wissenschaftler, z. B. Historiker oder Physiker, mit ihren Methoden der Wahrheit nähern, hören sie in der Regel immer dann auf, wenn die Angst sie einholt, die Grenzen der etablierten Institutionen zu überschreiten. Redlichkeit und Logik setzen dann komplett aus. Gläubige Kirchenhistoriker sind ein Widerspruch in sich selbst – wenn sie das glauben, was die Kirche lehrt, können sie nicht wissenschaftlich arbeiten, denn dies würde bedeuten, ergebnisoffen zu forschen! Physiker geben vor, exakte Wissenschaftler zu sein, welche z. B. das Wesen von Materie und Energie erforschen, klammern aber vor vorneherein alles aus, was von den fünf Sinnen nicht wahrgenommen werden und von ihren Instrumenten nicht gemessen werden kann. Sie versteigen sich immer wieder sogar zu der Behauptung, dass alles, was sie nicht messen können, erst garnicht existiert. Solche Vorgehensweisen und Behauptungen sind zutiefst unwissenschaftlich wie unlogisch: Fake Science.
JETZT ist die Zeit, dass wir uns öffnen und ergebnisoffen, furchtlos wie logisch vorangehen und alle unsere Illusionen und Lügen, auf denen unser EGO beruht, loslassen. Wir vestricken uns nicht mehr in den uferlosen Interpretationen unseres niederen Denkens, der Intellektualität, der von Angst kontrollierten Denkweise der Medien, Religionen und Wissenschaftler. Es geht jetzt darum, die ewige Weisheit unserer Seele, unserer Ich Bin Präsenz intuitiv anzuzapfen, um endlich ein realistisches Bild von der Welt zu erhalten, in der wir leben. JETZT unterstützen alle hereinkommenden Energien diesen Wandel. Die bevorstehenden ''unerhörten'' Aufdeckungen sind nicht mehr zu übersehen. Durch den SHIFT wird alles neu! Es gibt keinen Grund mehr, den Dingen nicht auf den Grund zu gehen. Der SHIFT ist JETZT. Er ist Teil von Allem-DAS-Ist und so sind wir. Wir haben keine Angst vor uns selbst.
Literatur
KURT BANGERT: Muhammad. Eine historisch-kritische Studie zur Entstehung des Islams und seines Propheten, Wiesbaden 2016
ANDREAS GOETZE: Religion fällt nicht vom Himmel. Die ersten Jahrhunderte des Islams, Darmstadt 2014
IGNAZ GOLDZIHER: Mohammedanische Studien Bd. 2, Hildesheim 2004 (Olms) (Nachdr. v. 1888)
CHRISTOPH LUXENBERG: Neudeutung der arabischen Inschrift im Felsendom zu Jerusalem, in: OHLIG, KARL-HEINZ/PUIN,GERD-R. (Hg.): Die dunklen Anfänge: Neue Forschungen zur Entstehung und frühen Geschichte des Islam, Berlin 2005, S.124-147
TILMAN NAGEL: Mohammed. Leben und Legende, München 2008
SEYYED HOSSEIN NASR: Young Muslim’s Guide to the Modern World, Kindle-Version
KARL-HEINZ OHLIG: Vom muhammad Jesus zum Propheten der Araber. Die Historisierung eines christologischen Prädikats, in: OHLIG, KARL-HEINZ (Hg) Der frühe Islam, Berlin 2007, S. 327-376
GABRIEL SAID REYNOLDS: The Birmingham Qur’an in the context of debate on Islamic origins, in: The Times Literary Supplement, 5 Aug. 2015
VOLKER POPP: Die frühe Islamgeschichte nach inschriftlichen und numismatischen Zeugnissen, in: OHLIG, KARL-HEINZ/ PUIN, GERD-R. (Hg.): Die dunklen Anfänge, Berlin 2005, S. 16-123
VOLKER POPP: Von Ugarit nach Sâmarrâ, in: OHLIG, KARL-HEINZ. (Hg.) Der frühe Islam, S. 14-222
https://www.tichyseinblick.de/gastbeitrag/islam-nicht-in-mekka-und-medina-entstanden/
https://www.tichyseinblick.de/gastbeitrag/islam-kein-kampf-und-keine-eroberung/
http://www.bpb.de/apuz/30392/zur-entstehung-und-fruehgeschichte-des-islam?p=all
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