Zun Enstieg lesen Sie einen Dialog in einer Art Gruppentherapiesitzung aus dem Film "Die Wutprobe" mit Jack Nicholson (Dr. Buddy Rydell BR) und Adam Sanders (Dave Buznik DB):
BR: Erzählen Sie uns mal was über sich Wer sind Sie?
DB: Nun ich bin Assistent der Geschäftsleitung in einem größeren Betrieb für Haustierprodukte
BR: Dave Sie sollen uns nicht erzählen was Sie tun Sie sollen uns erzählen wer Sie sind
DB: Oh na schön ich glaub ich bin ganz in Ordnung ich spiel ganz gern hin und wieder Tennis
BR: Auch nicht Ihre Hobbies Dave nicht so kompliziert einfach nur wer Sie sind
DB: Vielleicht könnten Sie mir ein Beispiel für eine gute Antwort geben? Was hast du gesagt?
allgemeines Gelächter
BR: Sie wollen dass Lou Ihnen sagt wer Sie sind?
DB: Nein ich ... bin ein netter ausgeglichener Mensch ich möchte vielleicht etwas entschlussfreudiger werden
BR: Dave Sie beschreiben Ihre Persönlichkeit ich möchte erfahren wer Sie sind
DB: Verdammt ich weiß nicht was Sie hören wollen
Alle: Oh....
DB: Tut mir leid ich würde ja gerne antworten ich weiß nur nicht wie anscheinend
BR: Ich denke wir wissen bescheid ...
Bin ich der Körper? die Gefühle? die Gedanken? die Persönlichkeit?
OSHO spricht: "Der Verstand ist die Vergangenheit die Erinnerung die angesammelten Erfahrungen
Alles was ich je getan gedacht mir gewünscht und wovon ich geträumt habe beinhaltet der Verstand
Solange ich mich nicht von den Erinnerungen befreie bin ich nicht fähig den Verstand zu beherrschen
Wer bist du abgesehen von deinen Erinnerungen?
Wenn ich frage: „Wer bist du?“ nennst du mir deinen Namen - das ist eine Erinnerung
Deine Eltern haben dir diesen Namen gegeben
Ich frage: „Wer bist du?“ und du erzählst mir von deiner Familie von deinem Vater deiner Mutter – das sind Erinnerungen
Ich frage:“ Wer bist du?“ und du erzählst mir von deiner Ausbildung deinen Abschlüssen dass du ein Diplom hast oder einen Doktortitel dass du Ingenieur bist oder Architekt - das sind Erinnerungen
Wenn ich frage: “Wer bist du?“ und du wirklich nach innen schaust kann deine einzige Antwort nur sein: “Ich weiß es nicht“
Egal was du sagst - es ist immer nur eine Erinnerung nicht du selbst
Die einzige echte authentische Antwort ist: “Ich weiß es nicht“
Sich selbst zu kennen ist die letzte Erfahrung
Ich könnte auf diese Frage antworten doch ich werde es nicht tun
Ihr könnt die Frage nicht beantworten wer ihr seid doch ihr habt eine Antwort parat
Jene die wissen schweigen darüber denn wenn jemand alle Erinnerung losgelassen und alle Sprache hinter sich gelassen hat kann niemand mehr sagen wer er ist
Ich kann dir eine Geste geben ich kann bei dir sein mit meinem ganzen Sein Die Antwort lässt sich nicht mit Worten geben weil alles was durch Worte ausgedrückt wird Teil der Erinnerung ist Teil des Verstandes und nicht des BewusstSeins
Wie kann ich die Erinnerungen loswerden? Beobachte sie sei Zeuge
Und denke immer daran: "Das habe ich erfahren doch das bin ich nicht"
Natürlich wurdest du in eine bestimmte Familie hineingeboren doch das bist du nicht das war etwas außerhalb von dir
Natürlich hat dir jemand einen Namen gegeben er ist nützlich doch der Name bist du nicht
Natürlich hast du eine Form doch du bist nicht diese Form die Form ist einfach nur der Körper in dem du dich gerade befindest
Und der Körper wurde dir von deinen Eltern gegeben er ist ein Geschenk um hier Erfahrungen machen zu dürfen doch du bist nicht der Körper
Du bist auch nicht das Fühlen und Denken
Deine Art zu denken hast du von deinen Eltern Lehrern und Vorbildern übernommen
Versuche nicht das Denken oder den Verstand anzuhalten beobachte ihn einfach nur lass es geschehen
Gib ihm absolute Freiheit Lass ihn so schnell rattern wie er möchte und versuche nicht ihn auf irgendeine Weise zu kontrollieren
Sei einfach nur Beobachter Zeuge
Dein Gehirn ist ein wunderbarer Mechanismus so komplex mit so viel Potential
Beobachte ihn
Den Verstand zu beobachten heißt ihn mit tiefer Liebe zu betrachten mit tiefem Respekt mit Achtung
Er ist Gottes Geschenk an dich nichts ist falsch am Verstand nichts ist falsch am Denken
Beobachte die subtilen Nuancen des Verstandes die plötzlichen Manöver die wunderbaren Kehrtwendungen die Sprünge und Assoziationen die Spiele die der Verstand spielt die Träume die er webt die Vorstellungskraft das Gedächtnis die tausenden Projektionen die er erschafft
Beobachte all das beobachte mit Distanz nicht involviert ...
Wenn ein Gedanke vorüberzieht beobachte ihn ein Gedanke kommt der nächste ist noch nicht aufgetaucht und eine Lücke entsteht in dieser Lücke wirst du zum ersten Mal einen Geschmack vom Verschwinden des Verstandes bekommen Schäle weiter alle Identitäten ab die du nicht bist Familie Körper Verstand und ein Augenblick wird kommen indem du alles abgeschält hast was du nicht bist
Wenn alles abgeworfen wurde was du nicht bist taucht in dieser Leere plötzlich dein Sein auf
In diesem Zustand begegnest du dir plötzlich zum ersten Mal selbst begegnest du deinem eigenen Sein
Zu ersten Mal begegnest du dir selbst und diese Begegnung wird zu deiner Meisterschaft
Lass die Gedanken kommen und gehen wohin sie auch gehen wollen versuche sie nicht zu manipulieren versuche sie nicht irgendwohin zu lenken
Wenn immer größere Lücken entstehen wird in dir eine neue Klarheit auftauchen
Du wirst nicht nur die äußere Welt klarer sehen du wirst auch in die innere Welt blicken können Das Göttliche wird dich berühren so tief ...
Doch fixiere dich nicht darauf jede Fixierung ist Nahrung für den Verstand
Der Philosoph René Descartes (1596 – 1650) erkannte dass wir im Kern rein geistige Wesen sind die während unseres irdischen Daseins einen Körper angenommen haben
Er formulierte seinen berühmten Satz: "Cogito ergo sum" "Ich denke also bin ich"
1. Ich denke (lateinisch: cogito).
2. Wenn ich denke dann existiert der Träger dieses Gedankens
3. Ich bin der Träger dieses Gedankens
Also existiere ich (ergo sum).
Damit stellte Descartes fest dass es uns gibt wenn wir einen Denkvorgang beobachten
Solange wir denken können wir uns nicht widerspruchsfrei vorstellen dass wir nicht existieren
Wir können uns jedoch widerspruchsfrei vorstellen dass wir auch ohne körperliche Eigenschaften existieren Und jetzt kommt etwas Entscheidendes was die meisten Menschen noch nicht begriffen haben: Der Verstand ist nicht auf das Gehirn beschränkt - nach dem Tod geht das Denken weiter
Das Denken geschieht im Mentalkörper einem der menschlichen Energiekörper
Dieser durchdringt den physischen Köper und geht weit darüber hinaus er reicht sozusagen in die "Cloud" in der alles Wissen gespeichert ist
Leider sind zum Abrufen dieses Wissens Passworte gefragt ...
Ich habe einen physischen Körper
Er kann krank oder gesund sein
Aber ich bin nicht dieser Körper
Ich habe Gefühle / Emotionen
Gefühle kommen und gehen
Aber ich bin nicht meine Gefühle
Ich habe Gedanken
Gedanken kommen und gehen
Aber ich bin nicht meine Gedanken
Ich bin das was übrig bleibt ...
Ich bin der Zeuge der Beobachter