Realitas infinita
Die grenzenlose Realität
Ein Diskussionsbeitrag zu den Begriffen Timeline, parallele Welten und multiple Welten
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Als ich vor rund einem halben Jahrhundert an der Universität Würzburg Forschungsvorhaben zur Geomorphologie durchführte bemerkte ich zum ersten mal, wie wichtig es ist, Begriffe, die zur Darstellung wissenschaftlicher Ergebnisse dienen, zuerst exakt zu definieren. Diese Definitionen sind bereits wesentlicher Teil des Forschungsergebnisses, sie sollten mit diesem harmonieren und den gefundenen Erklärungen nicht zuwiderlaufen. Zweckmäßige Wortwahl sowie exakte Begriffsdefinitionen verhindern auch, dass bei der anschließenden Würdigung wie Diskussion der Resultate in der Wissenschaftsgemeinde an einander vorbei geredet wird, wie dies leider sehr häufig der Fall ist.
Begriffsdefinitionen sind in naturwissenschaftlichen Fächern noch relativ einfach, z. B. wie in meinem früheren Forschungsgebiet der Geomorphologie und Geologie. Viel schwieriger wird es, wenn Sachverhalte auf der Quantenebene, in den feinstofflichen Bereichen oder gar solche transzendenter Natur behandelt werden sollen, da es hier um etwas geht, das zwar mathematisch beschrieben, jedoch nur in Worte gekleidet werden kann, wenn man neue Begriffe kreiert.
Die Mathematik hat leider den großen Nachteil, dass sie zwar die genaue Grundlage von Allem-DAS-Ist exakt darstellt, ihre Formeln im derzeitigen menschlichen Denken aber kein wirkliches Verständnis auslösen. Einerseits glauben Physiker, dass ihre Forschungen die Wirklichkeit enthüllen, andererseits geben sie unumwunden zu, dass sie sich an die Formeln nur gewöhnt haben, und deshalb glauben, den Sachverhalt zu verstehen. Der mathematisch-wissenschaftliche Jargon gaukelt das Verständnis jedoch nur vor.
Manche Physiker geben auch ohne lange zu Fackeln zu, dass sie keine Ahnung davon haben, was sich wirklich hinter ihren Formeln verbirgt (z. B. Prof. Franz Schöberl, Univ. Wien, in einem Vortrag). Am liebsten würden sie nur messen und rechnen (siehe Interview mit dem Nobelpreisträger Robert B. Laughlin: "Der Urknall ist nur Marketing" im Spiegel, 31.12.2007 über sein Buch "Abschied von der Weltformel", Untertitel: ''Die Neuerfindung der Physik''). Da sie jedoch auf Forschungsgelder angewiesen sind, erfinden sie auch Erklärungen wie z. B. den Urknall etc. Das ist jedoch nur Marketing. Am Wichtigsten ist es, dass sie die Geldgeber davon überzeugen, dass die Ergebnisse militärisch von Nutzen sind z. B. bezüglich CERN (Zitat Laughlin).
Exakte sprachlich/epistemologische Begriffsdefinitionen und Benennungen sind von Physikern nicht zu erwarten; sie sind dafür nicht ausgebildet, mögen es nicht und verstecken sich lieber hinter den Formeln. Zum Beispiel benutzen sie den Begriff ''Energie'' ohne zu wissen was das ist, wie Feynman in seinen berühmten Vorlesungen zugab. In der Esoterik ist es verständlicherweise noch schlimmer. Die meisten Autoren wissen nicht wirklich wovon sie reden; wie könnten sie dann gute Ausdrücke finden und korrekte Begriffe definieren?
Ein echtes menschliches Verständnis erscheint vorläufig nur möglich, wenn der betreffende Sachverhalt in Worte gekleidet wird – und dazu müssen die verwendeten Begriffe so exakt wie möglich definiert sein. Ich spreche hier nicht nur von ''Wissen'', das durch Empirie und niederen Verstand gesammelt wurden und das deshalb in aller Regel ambivalent wie fehlerhaft ist, sondern auch von inspiriertem, intuitiven Wissen, dass von den Seelenbereichen kommt und höchst präzise zu sein pflegt. Diese Genauigkeit bleibt nur erhalten, wenn die verwendeten Begriffe exakt sind. Dass es darüber hinaus noch ein existentielles inneres Verständnis gibt, das jenseits aller Formeln und Worte liegt, sei hier noch ausdrücklich erwähnt. Diese innere persönliche mystische Gewissheit ist jedoch nicht interpersonell diskutierbar, weil dafür keine Sprache existiert. Möglicherweise wäre hier ein Revival von Sanskrit und Senzar hilfreich.
Bevor wir auf das eigentliche Thema zu sprechen kommen deshalb einige Definitionen:
Gemäß den Anregungen von Georgi Stankov verwenden wir das Wort ''Wirklichkeit'', von uns mit "actuality" übersetzt, für die illusionäre Erfahrungswelt der sog. 3D Matrix, in der die meisten Menschen auf dem Planeten Erde zur Zeit leben. Es ist die angst beladene Wirklichkeit, sind die verzerrten illusionären Bilder, die unter dem Einfluss der angelernten Scheuklappen der Konditionierung durch Eltern, Lehrer, Priester, Politiker etc. zustande kommen und mit der Realität nichts gemeinsam haben. Es sind keine Fakten, sondern immer nur Interpretationen. Das lähmt bekanntermaßen die gesamte Physik. Unsere Wirklichkeit ist also ein Konstrukt – das kann nicht oft genug betont werden. ALLE Wirklichkeiten sind Konstrukte - das kann nicht oft genug betont werden.
Der Begriff ''Realität'' dient der Beschreibung des Wahrnehmungsinhaltes der Seele auf 5D und höher. Nur hier trifft der Mensch auf echte Fakten, zumindest relativ im Vergleich mit den Illusionen auf 3D und 4D. Die 5D-Bereiche entsprechen in etwa dem, was im Sanskrit als ''Buddhi Manas'' bezeichnet wird; es ist der Bereich der Intuition, durch welche die Weisheit der Seele (Ich-BIN-Präsenz) ins Denken des Menschen strömt. Wir sprechen hier auch von höherem Denken.
Das ''grundlegende Gewebe des Universums'' alias Energie alias Information ist bewusst, und unser höheres Bewusstsein ist ein breites ''endloses geflochtenes Band'' (''an eternal golden Braid'' wie Douglas E. Hofstadter es in seinem Buch: ''Gödel, Escher, Bach'' nennt) dieses universellen Bewusstseins mit einem eigenen Schwerpunkt von Gewahrsein und der Fähigkeit zur Selbstreferenz. Wir, die Menschen, sind Öffnungen, durch die das Universum in der Vielfalt wahrnimmt und erfährt, um die Gesamtheit/Einheit von Allem-DAS-Ist zu bereichern.
Die 4D-Bereiche entsprechen in etwa dem, was im Sanskrit als ''Kama Manas'' bezeichnet wird – die irreführende/verwirrende Vermischung von Denken und Fühlen, die zu Emotionen (Gefühlsausbrüchen) führt, wobei die Angst die bedeutsamste Rolle spielt. Wir sprechen hier auch von niederem Denken. Angst verhindert das logische Denken, wie Georgi Stankov sehr erhellend erklärt. Es entsteht die genannte angst beladene oder angstverzerrte Wirklichkeit. Bitte bedenkt dabei, dass die sogenannten Dimensionen nicht abgegrenze Bereiche darstellen, sie dienen dem beschränkten 3D/4D Menschenverstand nur als Verständnisschubladen, die wir jedoch zurücklassen sollten. Ein solches Denken entspricht nicht dem Universalgesetz (UG)
Unsere physische Realität ist ein Konstrukt, das unsere Seelen als Lernerfahrung nutzen, die schließlich dazu führt, dass wir uns an die Weisheit der sog. höheren Ebenen erinnern. In gewissem Sinne ist unsere ganze Wirklichkeit eine Illusion, aber die Erfahrungen, die sie bietet, sind sehr real und hinterlassen über die Persönlichkeit eine unauslöschliche Spur im Bewusstsein unserer Seelen. Es dient als ein sehr prägendes Spiel, das die Entwicklung und das Wachstum des Bewusstseins unserer Seelen und von Allem-DAS-Ist vorantreibt.
Grundlage für unseren Exkurs über die drei im Untertitel genannten Begriffe ist das Konzept, dass alles, was es überhaupt gibt - Alles-DAS-Ist - Energie ist, die in unendlich verschiedenen Ausprägungen existiert. Die zu diskutierenden Welten sind U-Teilmengen davon. Diese Energie ist nach Stankovs Universellem Gesetz identisch mit dem Begriff "Raumzeit", wie wir Menschen derzeit Energie innerhalb der Grenzen unserer Sinne und des linear funktionierenden Geistes fühlen/interpretieren, indem wir Zeit = Frequenz in unseren Köpfen automatisch arretieren. Auf diese Weise wird die unaufhörliche Bewegung der Energie (Energieaustausch) auf künstliche, halluzinatorische Weise gestoppt, und wir beobachten den Raum nur statisch als Erweiterung der Materie oder Entfernung zwischen materiellen Objekten. (Tatsächlich existiert keine Materie - es ist ein komplexes Konglomerat von überlagerten energetischen Feldern von Elementarteilchen, Molekülen und elektromagnetischen Feldern...).
Aus diesem Grund wird die Raumzeit leicht missverstanden, insofern als diese falsche Wahrnehmung der 3D-Matrix auf die äußere physische Welt projiziert wird, die nur ein unvollkommenes Bild der transzendentalen höherdimensionalen Realitäten ist. Die meisten Autoren und Leser verschiedener Artikel über Raumzeit im Internet verstehen die beiden Begriffe Raum und Zeit im konventionellen Sinn des Alltags und wie sie in der Physik definiert sind und schreiben ihnen keinerlei transzendente Bedeutung zu.
Es gibt aber keinen Raum unabhängig vom Inhalt (z. B. Materie) oder von der illusionären Zeit.
In seinem Artikel: Mein neuester Traum: Wie die lineare Zeit durch den ID-Split aufgehoben wird'', 21. Juli 2012, geht Georgi Stankov noch einen Schritt weiter und schreibt: "Nach der ID-Split wird Raum und lineare Zeit eingewickelt und vollständig durch das Konzept der Gleichzeitigkeit ersetzt, was bedeutet, dass alle Energiewechselwirkungen, die im Jetzt stattfinden, sofort für den menschlichen Verstand zugänglich sein werden." ”My Latest Dream: How the Linear Time will be Abolished by the ID Split”
Offensichtlich gibt es keine Prozesse/Abläufe in der Zeit, verstanden als lineare Zeit, sondern alles geschieht "nur" im gegenwärtigen Moment, im Jetzt. Die Informationen, die jeden Aspekt jedes Moments der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft repräsentieren, existieren alle gleichzeitig, ewig und JETZT. Nicht nur alle Informationen über die Inkarnation, die wir gerade bewusst erleben, sondern über alle möglichen Inkarnationen - buchstäblich eine unendliche Matrix, die alles Mögliche, alles Vorstellbare enthält.
Wichtig ist außerdem zu vermerken, dass es in Allem-DAS-Ist keine Lücken, Sprünge oder Widersprüche gibt. Das UG sagt, Alles-DAS-Ist ist ein Kontinuum.
Beginnen wir nun mit dem Begriff ''Timeline'' bzw. ''Zeitlinie/Zeitachse''. Nach unserem Verständnis stehen diese Begriffe für N-Mengen, die es nicht geben kann, da sie der in den letzten Absätzen geforderten Grundlage widersprechen: erstens enthalten sie den Begriff der konventionellen linearen Zeit, die keinen Fakt darstellt sondern eine Fehlinterpretation unserer Sinne, also eine klassische Illusion ist.
Georgi Stankov beweist, dass die konventionelle Zeit t ein Synonym für die Entfernung s ist, so dass beide Begriffe Tautologien ein und desselben - des statischen Raumes - sind, in dem die Bewegung von Energie als permanenter Energieaustausch vom menschlichen Geist künstlich eliminiert wird. Dies wird durch das Arretieren der absoluten Zeit = Frequenz = f in apriori Weise erreicht, um den statischen Raum im leeren euklidischen Raum der klassischen Mechanik oder im ebenfalls leeren Minkovski-Raum der Relativitätstheorie zu messen. In Wirklichkeit befindet sich die Energie in einem Zustand ständiger Expansion und Kontraktion, ebenso wie alle ihre Systeme als U-Sets davon. Aus diesem Grund sind Raum und Zeit kanonisch konjugierte physikalische Dimensionen - die einzigen, die es gibt: Sie ändern ständig ihre Größe, wie dies in der Gleichung für die Lichtgeschwindigkeit c=λf angegeben ist, wobei λ die Wellenlänge für den Raum und f die absolute Zeit, gemessen als Frequenz der elektromagnetischen Welle, ist.
Zweitens enthalten die oben genannten Konzepte den Begriff Linie, der extrem begrenzt ist (eindimensional!) und der nichts ontologisch Wesentliches aussagt. In der Geometrie ist die Linie die direkte Verbindung zwischen zwei Punkten. Der Punkt wird bei Euklid jedoch als etwas äußerst mysteriöses beschrieben – er hat keine Dimension/Ausdehnung – er korrespondiert mit null, nichts, nihil, ist also nur gedacht, ein in letzter Konsequenz irreleitendes Hilfskonstrukt. Der Begriff Linie entstammt ebenso wie der Begriff Punkt der Euklidischen Geometrie, die in der neuen Axiomatik des Universalgesetzes von Allem-DAS-Ist nichts zu suchen hat. Selbst nach Hilbert (unten im Bild), dem Begründer des modernen mathematischen Formalismus, haben diese Grundbegriffe wie Punkt, Gerade und Ebene, auf denen die moderne Geometrie beruht, keine Bedeutung: man könne jederzeit auch ''Tische, Stühle und Bierseidel'' sagen, ohne den Inhalt der Geometrie zu verändern, solange sie logisch axiomatisch verwendet werden.
Zeitlinie ist eine Linie in der Zeit - in diesem Zusammenhang: sie ist etwas Sinnloses innerhalb der größeren menschlichen Illusion. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Stankov diese Nachteile des Begriffes Timeline kennt. Ich bin mir aber überhaupt nicht sicht, ob die meisten anderen, die diesen Begriff verwenden, sich der unentschulbaren Mängel innerhalb des sprachlichen Begriffs bewusst sind.
Hier kommt der zweite Begriff ins Spiel: ''parallele Welten''. Aha, kann man meinen, die Linien sind also parallel und eventuell auch gut von einander abgegrenzt, weshalb man die anderen parallelen Welten von der eigenen Welt aus nichts sehen kann. Diese Vorstellung widerspricht ebenfalls dem UG. ''Multiple Welten'' klingt schon besser, die Rede ist auch davon, dass es unendlich viele davon gibt. Zu sagen wäre hier, dass es nach dem UG nur eine Welt gibt, nämlich Alles-DAS-Ist, und dass die oben genannten unterschiedlichen multiplen Welten U-Untermengen davon sind. Es ist jedoch unmöglich, dass diese scharf abgegrenzt sind. Das ist der entscheidende Punkt, den ich im Folgenden ausführen möchte.
Bevor ich dies tue, möchte zur Förderung des Verständnisses, der Vorstellung, für alle, die mit diesem Thema noch wenig Berührung hatten, zwei Erklärungsbeispiele anführen, die anschauliche jedoch stark vereinfache (und wie wir später sehen werden nur wenig zutreffende) Bilder liefern. Der erste Vergleich hinkt mehr als das zweite. Es ist der Filmprojektor mit der riesigen Spule, auf welcher der Film aufgewickelt ist. Man sieht sich damit Fotos an, die keine Bewegung enthalten (englisch: stills), die jedoch so schnell bewegt werden (24 davon pro Sekunde), dass die Illusion einer geschmeidigen Bewegung und eines Zeitablaufes entsteht. Gleichzeitig existieren aber alle diese Fotos schon auf der Spule und liegen infolge der Windungen der Aufwicklung parallel nebeneinander. Und schließlich werden die Windungen der Filmrolle in parallelen konzentrischen Linien voneinander getrennt....Leider sind die Windungen zu gut von einander abgegrenzt …
Informationseinheiten in der unendlichen Matrix von Allem-DAS-Ist funktionieren ähnlich wie die Standbilder des Filmstreifens. Unser irdisches 3D-Bewusstsein funktioniert ähnlich wie der Filmprojektor und betrachtet Standbilder in einer schnellen, gleichmäßigen Abfolge. Unser höheres Selbst existiert im zeitlosen Bereich und funktioniert wie der Filmvorführer, der den Film herausnehmen und ALLE Bilder gleichzeitig betrachten kann, wie Jeff von der Internetseite http://divine-cosmos.net schreibt.
Das zweite Beispiel ist etwas besser. Es vergleicht die multiplen Welten mit Radiosignalen. Diese erfüllen den Raum, in dem sie sich gleichzeitig nebeneinander befinden, ohne sich zu vermischen. Sie sind jedoch nicht scharf abgegrenzt, denn wenn man langsam am Rad für die Sendereinstellung dreht, kann man sich langsam in die Frequenz einschleichen. Man kann den Sender auch hören, wenn man nicht genau auf der betreffenden Frequenz ist. Die einzelnen Radio-Stationen stören sich nicht, wenn die Sende-Frequenzen weit genug aus einander liegen. Sie sind im illusionären Raum aber miteinander sozusagen an der selben Stelle – sie durchdringen sogar 'feste' Materie wie Steinmauern eines Hauses, weil sich alle elektromagnetischen Wellen ohne Einschränkung ausbreiten und immer als U-Sets von Allem-DAS-Ist überlagern. Alle Wellen in Allem-DAS-Ist überlagern sich und es gibt nichts anderes als Wellen: Nach dem UG sind alle Teile von Allem-DAS-Ist überlagerte Wellensysteme und -Ebenen (siehe Band II des UG).
Dies gilt für alle menschlichen Inkarnationen. Das Wissen, dass der Mensch viele Male in der 3D-Matrix inkarniert, wird hier als gegeben vorausgesetzt und wird von vielen Menschen anerkannt – möglicherweise von der Mehrheit der Erdbevölkerung. Der entscheidende Punkt dabei ist, dass diese Inkarnationen gleichzeitig sind und hier kommt das Konzept der Timelines zum Einsatz. Aber was heißt schon gleichzeitig? Was für ein Zeitbegriff wird hier verwandt? Doch wieder die konventionelle illusorische Zeit. Also stimmt hier etwas nicht. Aber bleiben wir im Bild: wir haben für eine Person also ''ein Bündel'' von parallelen Zeitlinien – alle Zeitlinien existieren simultan. Und das Bündel als Ganzes? Findet das auch ''auf einmal'' statt? Wie das ''ewige Jetzt funktioniert, hat bisher noch niemand erklärt – sicherlich kann man das mit dem derzeitigen Denken auch nicht verstehen?
Und wenn schon eine einzelne Illusion nicht passt, dann ist ein Bündel von diesen Illusionen auch nicht besser. Bündel heißt auf Latein übrigens ''Fascis''. Dieses Wort hat mehrere Bedeutungen (u. a. sind Fasces (Plural) Hoheitszeichen!) und daraus leitet sich der ''Faschismus'' ab. Parallele Timelines sind also ein faschistisches Konzept – kleiner Scherz an der Seite.
Es wird gesagt, dass die verschiedenen Zeitlinien auf unterschiedlichen Frequenzen laufen. Diese Frequenzen sind im UG als dimensionslos definiert – sonst käme durch die Hintertür wieder die konventionelle Zeit mit hinein. Wie soll man sich das vorstellen? Man kann es mit den Formeln ableiten ...
Was mir wichtig erscheint ist, dass es sich bei den sog. Timelines um breite Frequenz-Bänder handelt, die keine scharfen Grenzen haben sondern nach außen ''seitlich'' ausdünnen – es sind eben keine Linien. Diese Bänder überschneiden sich mit anderen dieser Bänder mit allen Konsequenzen wie verflechten und vermischen und der Möglichkeit, von einem Band aufs andere zu wechseln. Sie sind sicherlich auch nicht parallel sondern ein Netzwerk, in dem alle Bänder sich ständig mit allen anderen Bändern austauschen und das ''Geschehen'' koordinieren. Deshalb funktioniert die konventionelle lineare Kausalität nicht (mehr) und Karma verschwindet. Man könnte den Begriff der Bänder dann auch gleich viel besser durch Ereignis-Wolken ersetzen, die sich durchdringen – Alles ist Eins. Man könnte statt Timelines auch von Erlebniswelten sprechen. Diese sind nämlich nicht auf verschiedene Inkarnationen beschränkt, das ist der nächste wichtige Punkt.
Der Begriff Timeline wird offensichtlich und durchaus sinnvoll in der Literatur für alle möglichen Erlebniswelten benutzt. Nehmen wir als Beispiel Patrick Amorosos ''persönliche Timeline'' bei seiner Fahrt durch Neuengland. Hier ist offensichtlich nicht von verschiedenen Inkarnationen die Rede, sondern von subjektiven Empfindungswelten (ebenfalls ein recht guter Begriff). Patrick empfindet z. B. die 'Welt' in dem First Rest Plaza an der George-Washington-Brücke ganz anders als die dort anwesenden Esser. Für ihn ist es eine surreale Szene, für die anderen ganz normaler Alltag. Also sind sie beide in anderen verschiedenen Welten.
Wenn Patrick dann auf dem Nachhauseweg entlang der Küste von Connecticut fährt und wegen der völligen Verkrampfung seines Körpers einen Unfall bauen könnte, dann ist er ebenfalls in einer anderen Erfahrungswelt, weil er Energien spürt und darauf reagiert, die andere Verkehrsteilnehmer nicht wahrnehmen.
Es gibt auch Berichte – z. B. in dem Buch: ''Die Prophezeiungen von Celestine'' von James Redfield, dass an einem Ort zur gleichen 'Zeit' zwei Gruppen von Menschen sind, von denen die eine die andere nicht sieht, die andere aber die erste sehr wohl beobachtet. Hier liegen verschiedene Welten durch verschiedenen Wahrnehmungsmodi vor. Ich hab so etwas auch schon so ähnlich erlebt. Man könnte hier auch von verschiedenen Wahrnehmungswelten sprechen.
Georgi Stankov schreibt dazu: ''Diese Tatsache wurde uns vor zwei Tagen veranschaulicht, als ein Mafiosi - ein russischer Gangster - mit seinem teuren Auto in der Fußgängerzone der Altstadt/ Bodenseeinsel Lindau fast über meine Füße fuhr und dann aus dem Auto stieg, ohne mich und meine Zwillingsseele zu sehen, die zu dieser Zeit Bilder machte. Er hätte genauso gut durch uns hindurchfahren können und nichts wäre passiert. Es ist nicht auszuschließen, dass er in seiner Realität tatsächlich durch unsere Körperfelder gefahren ist, aber es war klar, dass er uns nicht registriert hat, auch wenn er einige Zentimeter von uns entfernt war und den nächsten Laden betrat.'' www.stankovuniversallaw.com/2013/06/simple-multi-dimensional-model-ascension/
Der langen Rede kurzer Sinn: Wahrnehmungswelten haben mit verschiedenen Ebenen des BewusstSeins zu tun. Je erweiterter dieses ist, um so mehr nimmt der Mensch war und in umso mehr verschiedenen Welten = Frequenzen kann er sein bzw. richtig ausgedrückt, er nimmt diese anderen Frequenzen wahr und er sieht sich in einer anderen Welt (auf einer anderen ''Zeitlinie'' wenn mann so will). Wir nehmen nur das wahr, was wir für wahrnehmbar erachten. Menschen mit der festen Überzeugung, dass es außer der üblichen linearen Kontinuität des physischen Lebens nichts gibt oder falls es etwas gibt, dies nicht wahrnembar ist, können auch nichts anderes wahrnehmen. Viele Menschen haben Angst vor erweiterter Wahrnehmung, denken an Gespenster und andere schreckliche Figuren aus Horrorfilmen. Ohne Grenzen – und seien sie noch so fiktiv - fühlen sich die meisten Menschen unsicher.
Im Grunde ist es so, dass wir nicht das wahrnehmen, was schon existiert, sondern das, was wir uns mit unseren Gedanken und Wünschen bewusst kreieren. Das Rohmaterial Energie, aus dem alles besteht ist freilich immer schon da, aber die Formen, Situationen und Sinneswahrnehmungen, denen wir begegnen, haben wir erst selbst erschaffen. Wahrnehmen und Erschaffen gehen Hand in Hand. Das betrifft auch die Interpretationen der Sinneswahrnehmungen in der 3D Matrix, mit dem Unterschied, dass wir hier in der Auswahl durch unsere Konditionierung arg eingeschränkt sind, weshalb wir meistens zu gleichen – interpersonal vergleichbaren – Ergebnissen kommen, die wir dann als allgemein gültige Wahrheit betrachten, während es sich in Wirklichkeit um eine (illusorische) Realität handelt, die auf konsensuellen kollektiven Ängsten basiert (siehe oben). Wer sich nicht an diese Illusion hält verliert seinen Posten, landet in der Klapse oder wird als Verschwörungstheoretiker verunglimpft.
Erwähnt sein möge hier noch, dass das Erschaffen der jeweiligen Erlebniswelt eine gewisse Absicht, einen Wunsch oder eine Handlung voraussetzt. Zufällig unbewusst geäußerter Hausfrauen-Tratsch an der Straßenecke wird sich wohl kaum quantitativ manifestieren. Hier ist es eher so, dass es sich dabei um derartig belanglose Gemeinplätze handelt, die schon seit Jahrtausenden ausgetauscht wurdem, dass es sie eh schon zu Hauf gibt. Leider vergeuden die Menschen damit wie mit täglichem TV Konsum enorm viel Energie, die ihnen dann fehlt, nicht zuletzt weil sie im Mangelbewusstsein leben.
Ein Mensch mit erweitertem Bewusstsein nimmt höher schwingende Welten war und muss aber gleichzeitig mit den Gegebenheiten der niedriger schwingenden Welten umgehen. Das zeigt ganz klar, dass sich diese Welten überschneiden und gleichzeitig am selben 'Ort' stattfinden. So ist das wohl zu erklären, wenn Georgi Stankov davon spricht, dass er 80% seines Seins auf höheren Dimensionen zubringt und trotzdem 'manchmal' den ganzen Tag über unter heftigen körperlichen Schmerzen leidet, die z. B. von cc-Wellen ausgelöst werden (cc-Wellen sind Energiewellen von der Quelle mit der höchsten Intensität, die einen quälenden Kopfschmerz wie commotio cerebri (cc) auslösen, wenn sie durch das Kronenchakra in das linke Gehirnportal eintreten... Commotio cerebri ist lat. für Gehirnerschütterung oder Schädelhirntrauma). Das heißt, das ist ein multidimensionaler Zustand und zugleich auch ein simultanes Erleben unterschiedlicher Wahrnehmungswelten, wobei letztere durchaus in der gleichen Dimension sein können.
Nun zur Überschrift: ''Die grenzenlose Realität''.Was wollen wir damit ausdrücken? Ganz einfach: zwischen den unendlich vielen Wahrnehmungswelten gibt es keine Grenzen – alles geht ineinander über: grenzenlos, kontinuierlich, alles durchdringend, allgegenwärtig.
Es ist stark vereinfacht in etwa die Situation in 3000m Tiefe im Pazifik. Wir bewegen uns dort mit geschlossenen Augen und haben überhaupt keinen Sinn mehr von oben oder unten, von links oder rechts und von vorne oder hinten. Solche Unterscheidungen sind bedeutungslos. Es gibt keine Straßen und Verkehrszeichen, das GPS versagt, und von schräg nach links fühlt sich ebenso an wie von hinten nach unten oder von links nach oben. Neptun und die Fische lassen grüßen. Dieses Bild soll beschreiben, dass es in Allem-DAS-Ist keine Limitierung gibt nur unmerkliche Übergänge – DAS (TAT in Sanskrit) ist eine geniale Gesamtkomposition unendlichen Ausmaßes.
Es gibt das Bild des Torus, das für ein zwar einschränkendes, dem derzeitigen menschlichen Denkvermögen aber näher kommendes Bild dienen kann. Es wir jedenfalls immer wieder als Modell für das Energiesystem Mensch verwendet. Und 'wie im Kleinen, so im Großen' …
Fazit:
Der Begriff Timeline bezeichnet nicht nur verschiedene Inkarnationen sondern auch andere Erfahrungen während sich der Mensch in ein und der selben Inkarnation befindet.
Der Begriff Timeline verschleiert jedoch völlig, was damit beschrieben/erklärt werden soll.
Statt Timeline wäre z. B. Empfindungswelt, Erlebniswelt, Wahrnehmungswelt oder Lebenswelt sinnvoll. Diese verschiedenen Welten mit unterschiedlichen Schwingungen/Frequenzen sind wie beschrieben untrennbar in einander verwoben. Je nach BewusstSeinsEbene kann mehr oder weniger davon simultan wahrgenommen werden.
Man kann natürlich auch bei dem Begriff Timeline bleiben, muss dann aber in der Definition genau angeben, was man darunter versteht. Das habe ich hier im Licht des UG versucht. Aus meiner fünf jahrzehntelangen Erfahrung mit Begriffen, ist es jedoch kontrapunktiv, einen Ausdruck rein aus gewohnheitsmäßiger Anhänglichkeit weiterzubenutzen, weil immer wieder die unzutreffende irreale wörtliche Bedeutung durchkommt und dem Benutzer unbewusst ein falsches Verständnis unterschiebt.
Sollten die hier vorgestellten Themen für euch von Bedeutung sein, zögert bitte nicht, uns zu kommentieren.
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Lest auch: Erleuchtete Diskussion des PAT über die Falsifikation von Wissenschaft und Religion
von Georgi Stankov geposted am February 16, 2019
Wendy Xia, Patrick Amoroso and Georgi Stankov
und hier besonders über: “die Arretierung der Zeit im Kopf”
zum gleichen Thema: Neue Gnosis: Evolutionssprung der Menschheit von G. Stankov, S. 273
Lest auch: Gnostische Tradition der abendländischen Philosophie von G. Stankov
und hier besonders auf S. 202ff über: ''Reflexionspause''
oder in English: “Gnosis as a Personal Experience” , p. 120f
oder: Der Mensch verändert sich vor unseren Augen rasch zu einer neuen energetischen Spezies und niemand bemerkt es von Georgi Stankov gepostet am 6. März 2019
Lest auch: Living Daily the Multidimensionality of Ascension
by Georgi Stankov Posted on May 2, 2017
und zwar hier besonders über: … ''constant bilocations to various timelines''...